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Lieserbréif vum Frank Bertemes: Sterbende Innenstädte? 

Lieserbréif vum Frank Bertemes: Sterbende Innenstädte?
Photo de Tatiana Fet: https://www.pexels.com/fr-fr/photo/vue-aerienne-et-photographie-en-niveaux-de-gris-d-immeubles-de-grande-hauteur-1105766/

 

„Die Stadt, sie schwingt!“

Ronald Reng – deutscher Autor

Es ist eine bedauerliche, traurige Tatsache: die Städte und mit ihnen ihr Innenleben bewegen sich schwingend irgendwo hin – fragt sich bloß, wohin…Schwingen sie überhaupt noch oder schwindeln, taumeln sie nicht eher? Befinden sie sich nicht schon in einem Zustand des Stürzens, gar des Sterbens? Wie werden sie in nicht allzu ferner Zukunft aussehen, unsere Städte und Städtchen? Es geht natürlich um das Thema „sterbende Innenstädte“ im Kontext des Einflussfaktors des elektronischen Handels. Ein seit Jahren immer wieder diskutiertes Phänomen, das es sehr ernst zu nehmen gilt. Besonders der stationäre Einzelhandel, der die Innenstädte mit ihren Fußgängerzonen eigentlich mit Leben erfüllt, fühlt sich nicht zu Unrecht durch den stets stärker wachsenden Online-Handel bedroht. Eine Bedrohung nicht nur für die einzelnen Händler, sondern auch für die Einzelhandelszentren und die Innenstädte, da schwindende Umsätze bei den einzelnen Händlern auch eine Bedrohung für diese Standorte darstellen. Die steigenden Umsätze des E-Commerce, des bequemen Einkaufs aus dem Sofa via Internet, hat gravierende Folgen für die (schwindende) Attraktivität der Innenstädte, wie beispielsweise sinkende Umsätze, Geschäftsaufgaben, Absinken des Immobilienwertes, niedrigere Mietpreise bis hin zur Verödung der Städte. Können wir uns ein derartiges Horrorszenario überhaupt leisten? Wollen wir tatsächlich sterbende Innenstädte riskieren?

Photo de H. Emre: https://www.pexels.com/fr-fr/photo/train-passant-773471/

Interessant jedoch, dass man sich im Ausland sehr engagiert Gedanken im Sinne der „Future Cities“ macht, dies verbunden mit der Fragestellung,  wie sich stationärer Handel und Städte dementsprechend verändern müssen. Es geht jedoch um mehr als „nur“ um den Handel an sich, sondern um das Beleben der Innenstädte mit ihren Immobilien, den verkehrstechnischen Herausforderungen, der Lebensqualität, der ökologischen Frage insgesamt – denn ohne Menschen, die in die Innenstädte kommen, dort Waren, Kultur und Freizeit konsumieren und auch dort arbeiten, funktioniert das Leben in den Städten nicht mehr. Das Konzept der „Future Cities“, das heuer am Bodensee in einigen Städten umgesetzt wird, soll die Summe vieler Ideen, vieler Akteure und vieler Bausteine sein. Wir sollten uns an derartigen Konzepten orientieren, bevor auch unser letztes Städtchen verödet, gar abstirbt und nur mehr Lieferwagen mit Paketen herumkutschieren – und die Stadt sicherlich nicht mehr schwingt!

Denn wer die Köpfe zusammensteckt, rückt näher zusammen und findet Lösungen…

Frank Bertemes

 

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