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Politik

Lieserbréif vum Frank Bertemes: Grüne Fiktion? 

Lieserbréif vum Frank Bertemes: Grüne Fiktion?
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

„Wahlen gehören den Menschen. Es ist ihre Entscheidung. Und wenn sie entscheiden, dem Feuer den Rücken zuzukehren und sich den Hintern zu verbrennen, dann müssen sie nachher eben auf ihren Blasen sitzen.“

Abraham Lincoln, 16. US-Präsident

Wahltag ist Zahltag. Diese für seine Partei und ihn selbst fatale Wahrheit (die der Mann selbst ungefragt äußerte) musste ein gewisser Minister mit undankbaren Ressorts, der nicht einmal mehr ein Abgeordnetenmandat erreichen konnte, auf schmerzhafte Art und Weise mit seiner Partei auch persönlich erleben: die Zeit der Grünen scheint erst einmal vorbei zu sein. Die Partei, die einst gegründet wurde, um sich selbst irgendwann in der politischen Landschaft überflüssig zu machen, scheint ihr „Ziel“ in der Tat erreicht zu haben, eine politische Mission auf Zeit, deren Ende allerdings ursprünglich durchaus positiv gemeint war. Und zwar in dem Sinne, dass die anderen Parteien allesamt „grüne“ Politik in sämtlichen Politiksparten als völlig selbstverständlich und absolut glaubwürdig in ihren respektiven Parteiprogrammen einfließen lassen würden um diese dann mittels entsprechender Politiken final auch konkret in die Tat umzusetzen. Doch ist dem wirklich so? Sind die Grünen als Partei tatsächlich überflüssig geworden?

gréng.lu

Ist der Selbstauflösungsprozess aufgrund der – nicht nur hierzuländchen – mehr als bedenklichen, für diese Öko-Partei heuer in der Tat vernichtenden Wahlresultate, die eher als (unverdiente?) Abstrafung anzusehen sind, nun definitiv eingeleitet? Haben die Grünen etwa fertig, um ein sprachlich entgleistes Zitat eines einstigen Erfolgsfußballtrainers zu bemühen? Eine einst politische Alternativpartei zum Politestablishment, die nach sensationeller Erfolgsstory scheinbar auf der Politbühne sogar als Regierungspartei fest etabliert, sich vielleicht selbst verschuldet in diese katastrophale Situation hineinmanövriert hat und nun in Richtung Bedeutungslosigkeit unterwegs zu sein scheint? Von landesweit auf nun nur noch vier und in fünf Jahren vielleicht endgültig auf Null Sitze im Parlament tief gesunken – Mission Auflösung dann definitiv vollzogen? Wird dem so sein – wenn die Partei sich nicht ihrer einstigen Ursprünge besinnen, eine Art back too the roots antreten wird? Doch diese politische Katharsis nach erlittener Wahltragödie soll, ja muss zwingend die Aufgabe der ehemals eigenständigen GAP/GLEI – Parteien, dann zur fusionierten Partei  déi Gréng“ sein, nachdem diese eine detaillierte, schonungslose und ehrliche Analyse dieses für sie völlig unerwarteten  Wahldebakels vollzogen haben wird.

Grüne Fiktion? Das Ende eines politischen Intermezzos, das zwar spektakulär und ach so wichtig war, heuer jedoch völlig überraschend zum Polit-Drama einer Partei wurde, deren Ursprung und spätere Entwicklung so vielversprechend war – und dessen Parteigeschichte wie zu enden droht?

Oder, provokatorisch im Sinne des einführenden Zitates gefragt: Sitzt das Wahlvolk am Ende doch auf seinen Blasen?

Schade eigentlich…

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3 Comments

  1. Jean

    Quo vadis…gruen?
    Selbst wenn man die vergleiche zwischen gruen in der BRD und bei uns nicht uebertreiben sollte, geben doch manche entwicklungen zu denken.
    Beim nachbar jenseits der Mosel gibt es inzwischen eine gruene aussenministerin welche sich offen bei ukrainischen banderisten und beim rechtsextremen Netanyahu in Israel einschleimt…unser rote Jang ist wohl auf einem aehnlichen trip unterwegs aber nicht so ganz extrem und die LSAP war ja auch in der vergangenheit nicht wirklich eine “Friedenspartei”…ohne anspielung jetzt auf “dei mam Luc”.
    Mit solchen gestalten sind die gruenen schon auf dem selbstabschaffungs weg…daran sollten unsere greng sich mal kein beispiel nehmen.

  2. Frank Bertemes

    ‘t géif scho mol direkt ee Sujet, deem sech och “déi Gréng” missten dringend unhuelen, nämlech dee vertuschte Sujet vun de WHO-Pandemieverträg, deen ech hei um SIte gk-online viru kuerzem thematiséiert hat.
    Dozou leeft eng wichteg Pétition:
    chd. lu – Pétition Publique n°2856
    Pétitionnaire: Tania Hoffmann
    “Fir datt Lëtzebuerg eraus aus der WHO geet! Fir datt d’Verhandlungen iwwer Ännerungen un den Internationale Gesondheetsvirschrëfte direkt gestoppt ginn.”

    All Intresséierten misst déi Pétitioun eigentlech ënnerschreiwen….

  3. Gilles Franck

    “dieses für sie völlig unerwarteten Wahldebakels”.

    Virun den Wahlen esouwuel bei den Wiehler wéi bei verschiddenen Politiker vun all Couleur, esou guer vun der Gambia selwer mat denen ech geschwat hun, war dat doten absolut erward. Dat huet éen all Dag seit den leschten 10 Joer emmer méih gesin kommen.

    Gréing Idee ass gud, mée d’Natur komplett virun den Mensch ze stellen, esou dass den Mensch un sech iwerflesseg gett, wier der Aerd wahrscheinlesch wellkomm. Mée net d’Aerd wiehlt, mée den Bierger.

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