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Aussepolitik

Frank Bertemes: Feindliche Übernahme 

Frank Bertemes: Feindliche Übernahme
Image par Steppinstars de Pixabay

 

Von den Schlechten verlacht zu werden ist fast ein Lob.

                                                         Erasmus von Rotterdam

Drohen, bestechen und erpressen. Man wäre wohl nichts weiter als ein boshafter Mensch, würde man den politischen Repräsentanten des erklärten „Gutmenschen“ dieser Welt, der Weltpolizei und (aus eigener Sicht) einzig gerechten Weltmacht Amerika, das den ganzen Globus allzeit von allem Übel zu retten einsatzbereit zu sein vorgibt, derartiges unterstellen. Ein Amerika, das nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Europa mittels des bekannten Marshallplans  –  offiziell des European Recovery Programs (kurz ERP) genannt, eines großen Konjunkturprogramms, das  dem an den Folgen des Krieges leidenden Westeuropa, besonders aber eben den USA selbst (Stichwort US-Überproduktion) zugutekam – „rettete“ . Ach, und wie immer gilt die Frage: Cui bono? Wem zum Vorteil? Im Endeffekt der eigentliche Zweck der (sehr gezielten) „Hilfe“ der USA ! Der vielzitierte Marshallplan bestand teils aus Krediten, vor allem jedoch aus Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren. Das Programm wurde nach der Initiative des damaligen US-Außenministers  George C. Marshall benannt, der dafür natürlich im Jahre 1953 mit dem Friedensnobelpreis belohnt wurde. Das gute Amerika, das jedoch vor allem ein Land immer in den absoluten, wirtschaftlich opportunistischen Vordergrund stellt – nämlich sich selbst! Und das alle anderen verlacht! Die Dummen, die Uneinsichtigen, die „Liberalen“, meint im amerikanischen Verständnis dieses Begriffes, um klar zu sein, die, wie  die bösen europäischen Sozialdemokraten, die die US-Message der (angestrebten) Weltherrschaft des Neoliberalismus‘, des Kapitals also, scheinbar  immer noch nicht so ganz begriffen haben, und die sich darüber hinaus auch  noch zu allem Übel einen Präsidenten wie Bernie Sanders im Weißen Haus vorstellen könnten. Ein Super-GAU für die kapitalistischen Eliten der USA!

Doch realpolitisch verehrt man bei der liberalen (im europäischen Sinne zu lesen) EU-Politelite, die tatsächlich von so etwas wie einem  „sozialen Europa“  faseln,  deutlich den (doch eher müde wirkenden) smarten Strahlemann und irgendeiner wirklichen sozialpolitischen Wende für Amerika völlig unverdächtigen Kandidaten Joe Biden. Ein älterer Herr,  der allerdings in der heuer bekannten Politstory um die Ukraine eine durchaus zwielichtige Rolle spielte, wie kritische und bestinformierte US-Journalisten (übrigens keine Verschwörungstheoretiker, sondern Journalisten etablierter US-Medien wie The Wall Street Journal, Boston Globe, oder Sunday Times)  zu berichten wissen – und wovon man sehr wenig bis gar nichts in Europa hört. Weshalb wohl? Man will es sich bekanntlich mit dem von der EU-Kommission mit Sicherheit favorisierten Kandidaten – den man sehr gut kennt –  tunlichst nicht verderben…Wer spricht schon gern über die realen Machenschaften der von der damaligen US-Führung unter dem erklärten und überall beliebten Gutmenschen Obama (unter dem übrigens wie viele Kriege geführt wurden?) und dessen Vizepräsidenten (wie hieß der Mann gleich-ach ja, Biden) gepflegt wurden? Wie viele souveräne Regierungen haben die US-Amerikaner gestürzt, nur um ihre eigenen, gierigen Ziele diverser, vor allem aber wirtschaftlicher Natur zu erreichen) und das selbstredend mit der völligen Zustimmung oder der vornehmen Zurückhaltung  der (kopfnickenden) Europäer?

Egal wie, Fakt ist, dass Biden’s Sohn Hunter Biden nach dem verdächtigen Sturz der damaligen Regierung der Ukraine einen Sitz im Verwaltungsrat des größten ukrainischen Gasproduzenten, Burisma Holdings, bekam. Genauso wie übrigens ein Familienfreund des damaligen Staatssekretärs und späteren US-Außenministers John Kerry. Kaum verwunderlich ist auch ein entsprechender Vertrag mit dem Agrarriesen Monsanto. Jedenfalls begann ein ukrainischer Staatsanwalt im Jahre 2016 eine Untersuchung gegen Burisma Holdings  in Bezug auf mögliche Korruption. Resultat?

Egal wie, der sozialdemokratische Kandidat Bernie Sanders, der als einziger Kandidat und aufgrund seines bekannten und in Amerika respektierten, glaubwürdigen politischen Engagements wirkliches Vertrauen zu genießen verdient, kennt die eingangs zitierte „Norm“ real gelebter amerikanischer Außenpolitik sehr wohl.

Ein System feindlicher Übernahmen diverser Natur, das auch von europäischen Regierungen entschieden bekämpft werden muss…

Frank Bertemes

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