den 2. September hat den Här Ivo Molàk am Numm vun enger “onofhängeger Beweegung” e Bréif un d’Gesondheetsministerin geschriwwen mat an der Haaptsaach dräi konkrete Froen. https://bit.ly/2ExU4wD D’Madamm Paulette Lenert huet elo geäntwert( ech kruut dee pdf net kopéiert, soudatt eng Transkriptioun huet musse gemaach ginn; ech hunn awer d’Original):
Sehr geehrter Herr Molák,
In Bezug auf Ihren offenen Brief vom 2. September 2020, beehre ich mich Ihnen folgende Antworten auf Ihre 3 Fragen zu geben:
1. PCR-Tests weisen tatsächlich direkt nur Nukleinsäuren nach. Ohne Zweifel kommen diese Nukleinsäuren aber nicht aus dem “Nichts”, sondern sind oder waren bis vor kurzem Bestandteil von Krankheitserregern, im Falle von COVID-19 vpn Coronaviren. Freie RNA (Ribonucleinsäure) Moleküle sind chemisch nur kurze Zeit stabil und der Nachweis solcher Moleküle deutet daher auf eine aktuelle oder sehr rezente Infektion hin.
2. Es ist richtig, dass in Luxemburg die Positivrate bei COVID-19 Tests unter 1% liegt. Dies hat mehrere Gründe, unter anderem, dass wir sehr breitflächig testen, sowohl im Falle von Krankheitszeichen wie auch bei asymptomatischen Personen. Wir sind aktuell dabei die Resultate der “Large Scale Testing” Programms systematisch zu evaluieren und können jetzt bereits grösstenteils falsch positive Resultate ausschliessen, da erstens wir im Umkreis von positiv Getesteten nachweislich Sekundarinfektionen finden (ein falsch positiv Getesteter könnte ja keine weitere Personen infizieren), und zweitens eine Reihe der positiv Getesteten in den Tagen nach dem Test eindeutige COVID-19 Symptome entwickelt haben.
3. Es trifft auch zu, dass in Luxemburg nicht regelmässig Obduktionen bei Verstorbenen durchgeführt werden und dass man daher nicht eindeutig zwischen MIT oder AN Coronavirus Verstorbenen unterscheiden kann. Rezent wurde aber in Deutschland eine Studie bei über 150 Todesfällen durchgeführt und die Pathologen stellten dabei fest, dass 86% der Verstorbenen klare Anzeichen von Tod durch Coronavirus aufwiesen (z.B. typische Veränderungen der Lungen). Es ist anzunehmen, dass die Lage diesbezüglich in Luxemburg nicht grundsätzlich verschieden ist von der in Deutschland.
Mit besten Grüssen,
Paulette LENERT
Ministerin für Gesundheit
Ech erlaabe mir hei, meng Reaktioun, un der Madame Lenert hiere Bréif ze posten:
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Ivo Molák
12 Hetterberg
L-5427 Greiveldange Greiveldange, den 23 September 2020
Offener Brief an die Frau Gesundheitsminister, Mme Lenert.
Sehr geehrte Frau Lenert,
Vielen Dank für Ihre Antwort, vom 15 September 2020 (Ref.: 883xee3a2). Leider ist diese ziemlich unbefriedigend, da sich, mit ein wenig Recherche, Ihre Argumentation, in allen Punkten widerlegen lässt. Allerdings, werde ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen.
Nur soviel… soweit ich es überblicke, gibt es keine, für den „gemeinen Bürger“ zugängliche, nachvollziehbare Gründe, die für die Aufrechterhaltung der Corona-Maßnahmen sprechen. Dies gilt vor Allem für die zweifelhafte Pflicht zum Tragen eines Mund/Nasenschutzes, der nicht nur lästig ist und nichts taugt, sondern nachweislich der Gesundheit schadet und lediglich vor Bußgeld schützt.
Ich hoffe, die Maßnahmen wurden nicht nur verlängert, um nach außen, das „Gesicht zu wahren“, weil man nicht zugeben möchte, Fehlentscheidungen getroffen zu haben, oder, noch schlimmer, um bewusst dem Volk zu schaden.
Hier wurde die Chance verpasst, zu sagen: „Jo, mir waren méiglecherweis eppes ze streng, mat eise Mesuren, einfach, well mir et net besser woussten an eis Beroder och net. Mee lo hu mir aaner Informatiounen an dofiir haale mir op, mat dem Sch…s.“ Das wäre konsequent und würde eine Möglichkeit schaffen zu retten, was noch zu retten ist.
In dem Zusammenhang noch ein Zitat von Arthur Schopenhauer: „Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als sie zu verteidigen.“
Nachdenkliche Grüße,
Ivo Molák