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Gesellschaft

Mars Eusani: Produktivität in Luxemburg, eine Jahrzehnte lange, schlecht erzählte Geschichte! 

Mars Eusani: Produktivität in Luxemburg, eine Jahrzehnte lange, schlecht erzählte Geschichte!
Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

 

Die UEL: »Die Stagnation der Produktivität der luxemburgischen Wirtschaft hält an! Insgesamt verzeichnet das Land seit der Jahrtausendwende eine Stagnation seiner Produktivität. Im internationalen Vergleich ist die Leistung Luxemburgs besorgniserregend. Im Gegensatz zu Luxemburg hat die große Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten, wie auch die EU und die Eurozone insgesamt, ihre Arbeitsproduktivität im Analysezeitraum deutlich gesteigert. Luxemburg verliert also allmählich seinen Vorteil gegenüber den anderen Ländern. Der Beitrag der Produktivitätszuwächse zum Wirtschaftswachstum des Landes ist gering. Diese Entwicklung scheint langfristig kaum tragbar zu sein und die Auswirkungen dieses Wachstums sind bereits heute spürbar.«

Es gibt aber, sowohl historische, als auch aktuelle Belege, daß die Beziehung zwischen technologischen Durchbrüchen und sozialem und wirtschaftlichem Fortschritt funktioniert. Technologische Fortschritte führen nicht automatisch zu Verbesserungen in der Luxemburger Gesellschaft im Allgemeinen. Der Wert, der durch technologische Durchbrüche geschaffen wurde, kam häufig nicht den Luxemburger Durchschnittsbürgern zugute, sondern einer kleinen Anzahl von Großherzoglichen Führungseliten.

Das Fehlen neuer Aufgaben, die durch Technologien geschaffen werden, die ausschließlich auf die Automatisierung menschlicher Arbeit ausgerichtet sind – menschliche Arbeit wird durch Maschinen ersetzt –, führt nicht zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität, sondern lediglich zu einer Verlagerung der menschlichen Arbeitskraft und einer Umverteilung des Wertes von der Arbeit zum Kapital (L=K).

Technologien, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Aufgaben für menschliche Lohnabhängige schaffen, haben den doppelten Vorteil, daß sie die Grenzproduktivität erhöhen und positivere Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes haben.

Eine Mechanisierung der Luxemburger Fabriken, welche gleichzeitig mit der Automatisierung der Arbeit neue Aufgaben für die Lohnabhängigen schafft, nur diese steigert die Luxemburger Produktivität. Bei diesen Technologien gehe es nicht darum, den Menschen durch maschinelle Intelligenz zu ersetzen, sondern ihn mit Technologien zu befähigen, die die Merkmale der Maschinennützlichkeit aufweisen.

Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Mit den Durchbrüchen bei der generellen künstlichen Intelligenz (KI) wird auch die Luxemburger Welt in das neue Zeitalter der KI katapultiert. Was in der Luxemburger politischen Diskussion jedoch fehlt um somit den Luxemburgern eine glänzende Zukunft zu garantieren, indem diese bahnbrechenden Technologien nicht dazu dienen, Lohnabhängige in Bullshitsjobs zu verdrängen, sondern stattdessen eine produktivere Belegschaft zu ermöglichen.

Das Narrativ ändern: Es bedarf einer Änderung des globalen Narrativs über diese Technologien; ein Narrativ, welches sich vom blinden Techno-Optimismus, der darauf fixiert ist, Menschen durch Maschinen zu ersetzen, zu einem Narrativ entwickelt, das darauf abzielt, Menschen zu befähigen, produktiver zu sein.

Gegengewichtige Kräfte schaffen: Angesichts der zunehmenden Kontrolle einiger weniger globaler Unternehmen über Technologien wie die künstliche Intelligenz könnte die Präsenz von Gegenmächten wie Regulierungsbehörden und Gewerkschaften erforderlich sein, um sicherzustellen, daß die Stimmen der Bürger und Lohabhängigen gehört und ihre Interessen berücksichtigt werden.

Den technologischen Wandel umlenken, um die menschlichen Fähigkeiten zu verbessern: Neue Technologien, insbesondere die Künstliche Intelligenz, sollten sich nicht ausschließlich auf die Automatisierung von Aufgaben konzentrieren, die zuvor von Menschen erledigt wurden, sondern stattdessen darauf abzielen, Lohnabhängige zu befähigen, produktiver zu arbeiten. Für die KI könnte dies bedeuten, daß sie die menschliche Entscheidungsfindung durch Filtern und Aufbereiten von Informationen verbessert.

Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

Der richtige Einsatz von Technologie führt zu Fortschritt. Obwohl die Vorstellung weit verbreitet ist, daß Technologie eine treibende Kraft für die Produktivität ist, läßt die Realität des stagnierenden Produktivitätswachstums das Gegenteil vermuten. Die UEL-Erklärung, daß Investitionen in Technologien, welche marginale Verbesserungen durch Automatisierung hervorbringen, aber keine transformativen Veränderungen mit sich bringen – nur ein schwaches Wachstum der Grenzproduktivität beitragen können. Zu schnelle volle Automatisierung entnimmt der Arbeiterschaft, wertvolle Lern- und Kreativitätsmöglichkeiten, die Arbeit, welche im marxistischen Sinne den Mehrwert mit sich bringt, fällt dann weg. Das bringt mit sich daß die Luxemburger Gesamtproduktivität der Volkswirtschaft sinkt, auch wenn einzelne Unternehmen geringfügige Rentabilitätssteigerungen verzeichnen.

Wenn aber intelligentere Maschinen eingeführt werden, welche die Arbeitsabläufe radikal verändern, dann wird das zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führen.

Die UEL sollte von der vorherrschenden Annahme seiner Führungskräfte abrücken die behauptet, daß Technologie das Produktivitätswachstum begünstigt. Während die UEL-Auffassung weit verbreitet ist, daß Technologie eine treibende Kraft für die Produktivität ist, deutet die Realität des stagnierenden Produktivitätswachstums auf das Gegenteil. Automatisierung, ohne transformativen Veränderungen der Produktionsabläufe, beinhaltet kein Wachstum der Grenzproduktivität. Technologische Innovationen zum Nutzen der Gesellschaft umzulenken, muß die Luxemburger Gesellschaft aufhören die Lohnabhängigen zu bevormunden und in die Produktivitätsanliegen, mit Hilfe der Gewerkschaften einbinden, einen anderen Weg gibt es nicht!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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