E weideren Artikel vum Pierre Obertin op Expressisverbis, dee mir zur Verfügung gestalt gouf.
Im Mai erscheinen in der Regel beim STATEC die jährlichen Statistiken des vorangegangenen Jahres. Wir haben daraus eine Graphik der allgemeinen Fertilitätsrate¹ der letzten 20 Jahre erstellt.² Diese Rate beschreibt die Zahl der Lebendgeburten welche im entsprechenden Jahr geboren wurden, pro 1000 Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren. Für die Jahre 2005 bis 2021 (blau) wurde eine lineare Regression durchgeführt, welche den Trend (gestrichelt) beschreiben soll. In guter Näherung fällt für diesen Zeitraum die allgemeine Fertilitätsrate jedes Jahr um 0,4 Lebendgeburten. Die Jahre 2021 bis 2024 sind in orange eingezeichnet. Ab 2022 liegen die Werte deutlich unter der gestrichelten Linie, und damit unter dem Erwartungswert. Allerdings kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass der Trend sich entsprechend weiter fortgesetzt hätte. Man kann auch die relative Änderung von einem Jahr zum anderen berechnen, welche sich in prozentualer Schreibweise ausgedrückt als:
Hier sieht man deutlich, dass in den Jahren 2022 und 2023 die relative Änderung in 2 aufeinanderfolgenden Jahren unter -4 % liegt, eine Beobachtung welche in all den Jahren zuvor nicht festgestellt werden konnte. Wie ist dies zu erklären? Die Antwort der StatistikBereits im September 2021 (!) hatte Hervé Seligmann eine Arbeit auf ResearchGate veröffentlicht, welche eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der Gesamtfertilitätsrate und der Impfquote verschiedener Länder identifizieren konnte.³ Dabei wurden auch verschiedene potenzielle Störfaktoren berücksichtigt. Ein Effekt auf die Gesamtfertilitätsrate wurde darüberhinaus nur in Bezug auf die Impfquote der Frauen nachgewiesen, diejenige der Männer spielte in diesem Zusammenhang keine Rolle. Spätere Studien erhärten diesen Verdacht. Eine gemeinsame Publikation des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und der Universität Stockholmschreibt im Abstract:⁴
In einer anderen Analyse konnte durch das Einbeziehen von kassenärztlichen Daten die Ursachen noch enger eingekreist werden: es hat somit nicht weniger Schwangerschaften an sich gegeben, jedoch weniger Lebendgeburten.⁵ Die folgende Grafik zeigt von oben nach unten: Lebendgeburten, Schwangerschaften und Behandlungen in der Schwangerschaft. Erstere brechen ab dem ersten Quartal 2022 ein, während die beiden anderen Indikatoren mehr oder weniger dem erwarteten Verlauf folgen. Die Autoren kommen zur Schlussfolgerung:
Die Antwort der BiologieWieso Impfstoffe auf modRNA-Basis die Schwangerschaft und damit die Geburtenrate negativ beeinflussen können, ist seit Langem bekannt. Bereits eine Studie von 2011 (!) zeigt die Durchlässigkeit der Plazenta für Lipid-Nanopartikel auf.⁶ Ebenso dass diese Partikel sich im ganzen Körper verteilen und eine Präferenz für die Eierstöcke haben, war in einer freigeklagten Biodistributions-Studie von November 2020 nachgewiesen worden. Sowohl die U.S. Food and Drug Administration (FDA) als auch die European Medicines Agency (EMA) hatten hiervon Kenntnis.⁷ Zwei rezente Studien bestätigen schließlich die bisherigen Feststellungen. In einer Studie von 2024 wird der Nachweis des transplazentalen Übergangs durch Analysen der Plazenta, des mütterlichen Blutes und des Nabelschnurblutes nach der Impfung erbracht.⁸ Dieses Jahr erschien schließlich noch ein Arbeit, welche bei einer Impfung mit mRNA-Vakzinen eine Reduktion der Primordialfollikel feststellte.⁹ Ratten wurden intramuskulär eine Humanäquivalentdosis mRNA gespritzt was daraufhin zu einem Verlust von mehr als 60% ihrer Primordialfollikel führte. Letztere werden vor der Geburt angelegt, können sich nicht regenerieren und bilden die Vorstufe der Eizellen.
Der Verlust von Primordialfollikel führt beim Menschen zu einer frühen Menopause, Unfruchtbarkeit und sinkenden Geburtsraten. Dies kann, wie wir bereits sahen, eben gerade durch die Ansammlung der Lipid-Nanopartikel in den Eierstöcken erklärt werden.¹⁰ Diese Thema ist insgesamt sehr umfangreich, wer sich eingehender mit dieser Materie befassen möchte, sei auf die folgenden 2 weiterführende Quellen hingewiesen:
Die Antwort der PharmakovigilanzDas Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) in den USA besteht seit 1990.¹³ In dieser Datenbank werden Nebenwirkungen von Impfstoffen gesammelt, sowohl aus den Staaten selbst auch aus anderen Ländern (“non-domestic”), um in diesem Zusammenhang die Funktion eines Frühwarnsystems einzunehmen. Im Jahre 2021 stieg die Zahl der gemeldeten Nebenwirkungen sprunghaft an. Die entsprechende Auswertung der Platform OpenVAERS spricht ebenfalls eine deutliche Sprache.¹⁴ Von offizieller Seite wurde dieses Signal allerdings nicht wahrgenommen oder zumindest heruntergespielt. Wenig bekannt ist, dass auch in Luxemburg gemeldete Nebenwirkungen ihren Weg in das amerikanische System fanden, aller Wahrscheinlichkeit nach weil die Impfhersteller die an sie gesendeten Berichte in diese Datenbank weiterleiteten.¹⁵ Im November 2022 wurde auf Antrag der EU weite Teile dieser Daten gelöscht, aus einem online verfügbaren Backup konnten wir die über 600 Datensätze für Luxemburg extrahieren.¹⁶ Bei immerhin 36 Berichten kommt in der Symptombeschreibung der Begriff “transplacental” vor. Wir haben von diesen einen Export im PDF-Format generiert.
Das Impfdatum lag bei diesen Meldungen zwischen Mai 2021 und März 2022. Auffällig ist, dass Impfung und Beginn der Nebenwirkung zeitlich meist sehr nahe beieinander liegen: in 19 Fällen ereigneten sich die beiden Ereignisse am gleichen Tag. Auch gab es 4 Todesfälle:
Wir erlauben uns keinerlei Bewertung dieser gemeldeten Nebenwirkungen. Wir weisen nur hierauf hin in der Hoffnung, dass es zu einem Dialog kommt und sich eventuell auch Personen finden, welche diese Fälle von Impfkomplikationen richtig einschätzen können. In den 17 offiziellen Berichten des Gesundheitsministeriums zur Pharmakovigilanz taucht der Begriff “transplacental” jedenfalls nicht auf.¹⁷ Eine Studie in LuxemburgEine “Studie” der Division de la pharmacie et des médicaments (DPM) der Gesundheitsbehörde, dessen Beobachtungszeitraum sich von Juni 2021 bis Oktober 2023 erstreckte, sollte ein abschließendes Urteil über die Nebenwirkungen bei Schwangeren ermöglichen: “Résultats du suivi renforcé de pharmacovigilance des femmes enceintes vaccinées contre la COVID-19 au Luxembourg”.¹⁸ Wir haben das Wort Studie in Anführungszeichen gesetzt, da weder ein Preprint veröffentlicht noch ein Peer Review statt gefunden hat. Laut Angaben auf der Webseite des Gesundheitsministeriums wurde die Arbeit von Dr Isabel De la Fuente, Kinderärztin am CHL sowie dem Pathologen Dr Didier Menzies vom National Center of Pathology vom Laboratoire national de santé (LNS) durchgeführt. Es wird in dieser Arbeit darauf hingewiesen, dass die Impfung gegen Covid19 vom Conseil supérieur des maladies infectieuses (CSMI) im April 2021 für Schwangere empfohlen wurde. Der entsprechende Link verweist allerdings auf das Update vom 22. März 2022. Tatsächlich existiert ein Dokument vom 29. März, welches von De la Fuente ausgearbeitet wurde. (Wir kommen in einem der nächsten Artikel hierauf zurück.) Wir haben somit hier bereits einen doppelten Interessenkonflikt, einmal durch die Behörde selbst, welche die Studie in Auftrag gibt und einmal durch eine der Personen welche sie durchführt: beide haben die Impfung ausdrücklich empfohlen. Per “Ordonnance” von Seiten der Gesundheitsbehörde wurde den Ärzten überdies “nahegelegt” dies auch zu tun. Immerhin erfahren wir in diesem Zusammenhang, dass der Gesundheitsbehörde genau bekannt war, wer von den Geimpften zur Zeit der Impfung schwanger war, oder umgekehrt ausgedrückt: wer von den Schwangeren geimpft und (damit auch) wer es nicht war.
Die so ermittelten 2335 Frauen wurden kontaktiert und zu Nebenwirkungen befragt, die Resultate dieser Umfrage wurden in der folgenden Tabelle veröffentlicht. Da es ja nicht um einen Vergleich zwischen verschiedenen Impfstoffen geht, ist der untere Teil der Tabelle schon mal Makulatur (rot gestrichelter Bereich), oder frei nach Prof. Bude: “es sieht so nach Wissenschaft aus, ne?”.¹⁹ Von den angeschriebenen Frauen antworteten nur 476, was rund einem Fünftel entspricht. Davon meldeten 89 Teilnehmerinnen eine oder mehrere Impfkomplikationen. Ausgewertet durch unsere beiden “Experten” (Zitat) blieben noch 17 Fälle übrig, für welche “ein Zusammenhang mit der Impfung nicht ausgeschlossen werden konnte”. Nach welchen Kriterien diese Selektion stattgefunden hat, ist nicht dokumentiert. Die nicht weiter überraschende Schlussfolgerung attestiert den Impfstoffen ein Nutzen-Risiko-Verhältnis, welches durch diese Nachbeobachtung “nicht kann in Frage gestellt werden”. Die gute Verträglichkeit sei bestätigt worden, die Empfehlungen beruhten auf internationalen Daten, welche im April 2021 zu Verfügung standen. Ein Signal in der Pharmakovigilanz sei durch diese “externe Expertise” (Zitat) nicht festgestellt worden. Ohne Kontrollgruppe, also Vergleichsmöglichkeit, ist diese Studie jedoch wertlos. Für eine objektive Einschätzung der Situation wäre eine Studiendesign notwendig, welches sowohl geimpfte wie auch ungeimpfte Personen einbezieht. Die Frage die am Ende des Tages schließlich zählt: habe ich als Geimpfte eine höhere Chance auf eine erfolgreiche Schwangerschaft? Eine definitive Antwort?Eine Studie welche diese Anforderungen erfüllt wurde am 6. Mai als Preprint veröffentlicht.²⁰ Nationale Geburtsdaten der Tschechischen Republik von 1,3 Millionen Frauen im Alter von 18 bis 39 Jahren waren von Januar 2021 bis Dezember 2023 nach Impfstatus ausgewertet worden. Im Falle einer Lebendgeburt wurde der Status der Mutter 9 Monate zuvor festgestellt und so die entsprechenden monatlichen Raten erfolgreicher Befruchtungen (engl.: successful conceptions, SCs) berechnet. Die folgende Grafik zeigt die beiden Raten für ungeimpfte (grüner Pfeil) und gegen Covid-19 geimpfte Frauen (roter Pfeil). Anfangs gibt es durch die geringe Anzahl an Personen in der jeweiligen Kategorie statistisch noch große Konfidenzintervalle, später konkretisieren sich dann die Werte. Auf der vertikalen Achse ist die Rate erfolgreicher Befruchtungen pro 1000 Frauen eingetragen. Geimpfte Frauen haben somit gegenüber Ungeimpften eine um ca. 33% verringerte Rate. Wie wäre es mit Transparenz?Wie wir gesehen haben, hat Luxemburg ein Impfregister von sehr hoher Qualität, die entsprechenden Daten für eine analoge Studie sind jedenfalls vorhanden und eine vergleichbare Analyse mit wenig Aufwand realisierbar. Eine Offenlegung der anonymisierten Rohdaten, sodass zumindest vom Prinzip her jeder Bürger die Behauptungen verifizieren kann, ist eigentlich das mindeste was man in einer demokratischen Gesellschaft verlangen kann und wäre Voraussetzung für eine längst überfällige Diskussion. Wie die Realität zeigt, würden sich für die tatsächliche Ausführung der Analyse sicher unabhängige Wissenschaftler finden um diese Arbeit zu übernehmen. Die Befriedung einer gespaltenen Gesellschaft ist, unserer bescheidenen Meinung nach, nur mit einer faktenbasierten Aufklärung durch Veröffentlichung aller verfügbaren Daten möglich. 2 Fertility rates by age groups. STATEC. 3 Seligmann, H. Female COVID19 vaccination associates with lower fertility. ResearchGate. September 2021. doi: 10.13140/RG.2.2.21838.59208 4 Bujard, M., Andersson, G. Fertility Declines Near the End of the COVID-19 Pandemic: Evidence of the 2022 Birth Declines in Germany and Sweden. Eur J Population 40, 4 (2024). https://doi.org/10.1007/s10680-023-09689-w 5 Christof Kuhbandner, Klaus Kroy. Kein Kind in der Krippe. Cicero Online. Publiziert am 26.12.2024. https://www.cicero.de/innenpolitik/woher-kommt-der-geburtenrueckgang 6 Kulvietis V, Zalgeviciene V, Didziapetriene J, Rotomskis R. Transport of nanoparticles through the placental barrier. Tohoku J Exp Med. 2011 Dec;225(4):225-34. doi: 10.1620/tjem.225.225. PMID: 22052087. 7 A Tissue Distribution Study of a [3H]-Labelled Lipid Nanoparticle-mRNA Formulation Containing ALC-0315 and ALC-0159 Following Intramuscular Administration in Wistar Han Rats. https://phmpt.org/wp-content/uploads/2022/03/125742_S1_M4_4223_185350.pdf 8 Lin X, Botros B, Hanna M, Gurzenda E, Manzano De Mejia C, Chavez M, Hanna N, Transplacental transmission of the COVID-19 vaccine messenger RNA: evidence from placental, maternal and cord blood analyses postvaccination. American Journal of Obstetrics and Gynecology (2024). doi:10.1016/j.ajog.2024.01.022https://www.ajog.org/article/S0002- 9378(24)00063-2/fulltext 9 Karaman, E.; Yavuz, A.; Karakas, E.; Balcioglu, E.; Karaca, B.; Doganay, H.N.; Sacinti, K.G.; Yildiz, O. Impact of mRNA and Inactivated COVID-19 Vaccines on Ovarian Reserve. Vaccines 2025, 13, 345. https://doi.org/10.3390/vaccines13040345 11 Florian Schilling. Geburtenrückgang und Impfung: mögliche Zusammenhänge. Multipolar-Magazin. Veröffentlicht am 12.07.2023. 12 Sabine Stebel. #Placentagate revisited – Schadmechanismen der Plörre während der Schwangerschaft. DrBines verbales Vitriol. Substack. Veröffentlicht am 20.01.2024. 13 Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS). https://vaers.hhs.gov/ 14 OpenVAERS. https://openvaers.com/ 15 More Proof VAERS Does Not Publish All Legitimate Reports Received! WelcomeTheEagle’s Substack. Veröffentlicht am 13.07.2024. 16 Craig Paardekooper. Deletion of a Crime. How Bad is My Batch. 17 Espace Professionnel > Domaines > COVID-19. Ministère de la Santé et de la Sécurité sociale. https://santesecu.public.lu/fr/espace-professionnel/domaines/covid-19.html 18 Résultats du suivi renforcé de pharmacovigilance des femmes enceintes vaccinées contre la COVID-19 au Luxembourg. Ministère de la Santé et de la Sécurité sociale. Veröffentlicht am 01.10.2024. https://santesecu.public.lu/fr/actualites/2024/09/resultats-enquete-femmes-enceintes-vaccinees.html 19 YouTube (27.02.2024): “Gesellschaft im Ausnahmezustand – Was lernen wir aus der Coronakrise?” https://www.youtube.com/watch?v=5j5WHi67-go 20 Manniche, Vibeke & Fürst, Tomáš & Schmeling, Max & Gilthorpe, Jonathan & Hansen, Peter. (2025). Rates of Successful Conceptions According to COVID-19 Vaccination Status: Data from the Czech Republic. https://doi.org/10.20944/preprints202504.2487.v2 Expressis Verbis is free today. 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