Nicht nur ein Zitat aus der Genesis, sondern auch ein in anderer Lesart durchaus richtungsweisender und sehnsuchtsvoller Ausruf. In diesem Sinne soll an dieser Stelle Heinz Mack, einer der heute wohl teuersten deutschen Maler und Bildhauer, der dazu noch Philosophie in Köln studiert hat, und der durch seine experimentellen Lichtreliefs und Licht – Installationen in der Wüste weltbekannt geworden ist, mit folgender Aussage bemüht werden: „Es gibt Mystiker und Theologen, die das Licht als die Sphäre Gottes erkannt haben. Wenn Gott überhaupt irgendwo beschreibbar sein sollte, dann als höchste Form von Licht, als Energie, die weithin ausstrahlt.“
Ein in der Tat, besonders aus der Sicht des Pantheisten, inhaltlich sehr wertvolles Statement, dessen Kernaussage des „weithin ausstrahlenden Lichtes“ und der ebenso wirkungsvollen Energie, die in unseren bitterernsten Zeiten ebenfalls das Denken und Handeln der Vertreter*Innen unserer politischen Klasse in ihren diversen Verantwortungsbereichen angesichts anstehender Wahlgänge hoffentlich wertvoll zu inspirieren, in deren Handeln gar zu beflügeln vermögen sollte. Naives Wunschdenken? Doch es geht wahrlich um viel zu viel und um bedeutend mehr als um wenig hilfreiche Politikerschelte oder um entsprechend völlig daneben, in „modern digital times“ oft mit den entsprechenden Instrumenten an diese gerichteten, leider alltäglichen „Hate Speech“, der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, die in gewalttätiger Sprache ihren Ausdruck finden soll.
Mitnichten!
Es geht um sehr viel – für uns alle!
Deshalb wünscht der kritische Beobachter sich als Wähler das positive Licht und die entsprechend notwendige Energie, die sich in ach so benötigter politischer Weisheit derjenigen widerspiegeln soll, die in der vielfältigen Form ihrer politischen Aufgaben in den nächsten Jahren mittels Wählerauftrag Verantwortung übernehmen werden. Und das im Rahmen einer in der politischen Debatte korrekt geführten, integren Streitkultur, die für das Wahlvolk auch verständlich bleiben sollte.
Es werde Licht!
… und es ward Licht?
Frank Bertemes
Cruchten