
Es ist doch wirklich nur noch zum Heulen, was auf der Luxemburger Nationalbühne mal wieder abläuft! CO² Fußabdruck-Sünden beim Fliegen können nun einfach so durch finanziellen Aufschlag sprich Ausgleichlösungen gesühnt werden!
Die neue Religion?
Anscheinend in ganz Europa plus. Das wird nun alles reguliert, aufeinander abgestimmt, die Systeme koordiniert.
Die Anwendung ist mittlerweile ja schon gang und gäbe für Politiker, CEOs, Privatbusiness.
Hätten diese Maßnahmen womöglich auch einen positiven Treffer für die Besitzer von Gas-und Erdölheizungen? Guy Kaiser schrieb schon ausführlich darüber (nachzulesen: „Mat grénger Ideologie an d’sozial Mauer“ 20. März 2023). https://bit.ly/3HXHUua
Jedenfalls, BESCHLOSSENE SACHE ist, und dies europaweit: in 10 Jahren muss der Energiepass insgesamt das D-Level erreicht haben.
Davon betroffen: wohl alle Häuser, die nicht energieeffizient (heutige Norm) gebaut wurden, die z.B. nicht jetzt etwa Passivhäuser mit Sonnenkollektoren wären.
Photovoltaik als flächendeckendes Dach (neustes Konzept) ist auch nicht unproblematisch. Die Löschbarkeit bei Brand ist sowieso vermindert, die Brandgefahr erhöht! Dann noch das Problem der Wärmerückkoppelung, ganz zu schweigen von Schneemassen (je nach Lage und Hang). Die langjährige Erfahrung mit der Einzelhandelstechnik fehlt auch.
In den Anzeigen erkennt man in Deutschland gerade einen deutlichen Preisabschwung bei Wohnhäusern, und zwar schon im Energiepassbereich ab E (oder F)! Und das sind schöne Häuser! Bei uns halten sich die Preise für G sogar noch ziemlich stattlich. H und I sind wohl etwas erschwinglicher, aber auch nicht wirklich preiswert geworden.
G ist renovierungstechnisch ziemlich weit weg von D! Wissen das die jungen Leute, die neuen Familien, die sich hier ein Leben aufbauen möchten, ein Häuschen aufkaufen und teilweise selbst renovieren würden? Anstatt dass jene bei der Bank abserviert werden (was wohl momentan letztendlich eher weise als schlecht ist!), täte unsere Regierung gut daran, zielgruppenorientiert zu informieren (auch über verfügbare Handwerks- und Herstellerbetriebe für vergleichbare Devis). Slogans-Broschüren mit Phantasiegebilden (Statistiken ohne Ende, Zahlenwerte und Graphiken, die kein Mensch wirklich versteht) liest man eher einfach durch.
Man kann nur hoffen, dass diese jungen Menschen und neuen Familien von den Immobilienhändlern richtig informiert werden, was zu machen ist, und was man selber machen könnte (dürfte), (denn bei einem eventuell späteren Verkauf muss ja dann immer noch die Energieeffizienz stimmen)! Buy D, or buy nothing (kleiner Scherz)!
Interessant finde ich ja dieses Bauprojekt: „Op Heidert“ von der Gemeinde Wiltz, wo das Konzept der Fernwärme (natürlich ökologisch hergestellt) angewandt wird, und wo die zukünftigen Hausbesitzer auf ihrem eigenen Grund und Boden leben werden. Im Gegensatz zu « Emphytéose », wo das Grundstück, auf dem das Eigenheim steht, nur angemietet ist, auf bis zu 99 Jahren! Das ist wohl für Luxemburg-Stadt eine Option sprich Notwendigkeit, die sie auch anwendet (sie sollen ja auch nicht ewig bleiben)!
Carmen Lefèber