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Gentech – Beispiel Russland! 

Gentech – Beispiel Russland!
Image par Arturs Budkevics de Pixabay

Apropos Gentechnik: Spätestens dann werden Sie merken, dass  etwas nicht stimmt, wenn Sie morgens schlaftrunken in die Küche kommen und Ihnen von Ihren Tomaten ein fröhliches “Guten Morgen!“ entgegenschallt…

© Wolfgang J. Reus (1959 – 2006), deutscher Journalist, Satiriker, Aphoristiker und Lyriker

Doch selbst dies wird einige der ferventen Gentech-Begeisterten wohl nicht zur Besinnung bringen…Die Freunde gentechnisch veränderter Organismen (GVO) – und da gibt es auch hierzuländchen prominente, unverbesserliche Verfechter dieser Gefahrentechnologie  Gentech –  müssen derzeit reichlich schwere Niederlagen verdauen. Einst schien der Vormarsch von Monsanto, Bayer, Syngenta oder DuPont und Konsorten unaufhaltbar. Doch nun ist ihr offensiv geführtes  Projekt Gentech arg ins Trudeln geraten – und zwar in Russland, dem (flächenmäßig) größten Land der Erde! Ein Land, das uns übrigens in diverser Hinsicht durchaus als Beispiel dienen könnte – wenn wir denn frei von bedauerlichen Vorurteilen wären…Obwohl die westliche GVO-Lobby massiven Druck auf einzelne Duma-Abgeordnete (Duma – das russische Parlament) und auf russische Forscher ausgeübt hat, beschloss ebendieses russische Parlament am 24. Juni dieses Jahres ein vollständiges Verbot aller GVO-Nutzpflanzen und gentechnisch veränderten Tiere! Hierzulande bedauerlicherweise kein erwähnenswertes Thema! Weshalb wohl? Weil die „bösen Russen“ generell, historisch gewachsen, ein Tabuthema in unserer westlichen Welt sind! Erwachet – kann man da nur empfehlen!

 

Für die GVO-Lobby entwickelte sich der 24. Juni wahrlich  zu einem Schwarzen Freitag – auch wenn es ein Montag war. Die Duma stimmte bei der dritten Lesung des Gesetzesentwurfs nicht nur für ein völliges und landesweites Anbauverbot von GVO-Pflanzen und für ein völliges Verbot, gentechnisch veränderte Tiere zu züchten. Das neue Gesetz erlaubt es darüber hinaus der russischen Regierung die Einfuhr von Produkten zu verbieten, die GVO enthalten. Voraussetzung dafür ist die Erkenntnis, dass eine spezielle GVO-Art negative Folgen für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt hat. Bei Verstößen gegen das Verbot kann die Regierung Bußgelder verhängen. „Das Ministerium für Landwirtschaft ist strikt gegen GVO. Russische Produkte werden sauber bleiben“, erklärte der russische Agrarminister Alexander Tkatschow gegenüber der Presse. Russland setze nach dessen Aussage, und das im Gegensatz zu China und den USA, nicht auf den Anbau von Pflanzen mit gentechnisch veränderten Organismen. Zudem seien in den 1990er Jahren fast 10 Millionen ha Land aufgegeben worden, die jetzt frei von Dünge- und Spritzmitteln seien. Russland verfügt damit über so viel Biofläche wie kein anderes Land der Erde. Schon im Januar 2018 hatte die russische Regierung ein Gesetz verabschiedet, das die Herstellung und den Verkauf von Bio – Produkten reguliert. Es bezieht sich unter anderem auf die Verwendung von Ökosiegeln auf Verpackungen. Das Thema Bio-Lebensmittel ist in den letzten Jahren in Russland sehr beliebt geworden. Russlands Bevölkerung soll entsprechend verstärkt auf gesunde Ernährung achten und Lebensmittel ohne Antibiotika, Chemikalien oder Wachstumshormone bevorzugen. Zudem ist der Bio-Markt aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Die russische Landwirtschaft könnte bis zu 25% des Weltmarktbedarfs decken, so die russische Regierung.

 

Russland – im Kontext Gentech ein absolutes Beispiel, an dem wir uns orientieren sollten!

 

Denn, so ein weises russisches Sprichwort: Ohne dass einem etwas schiefging, ist nie einer Meister geworden!

 

Frank Bertemes

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