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Frank Bertemes: Abzocke? 

Frank Bertemes: Abzocke?
Photo de Vlad Vasnetsov: https://www.pexels.com/fr-fr/photo/poubelles-en-plastique-de-couleurs-assorties-2682683/

Betrug: die Triebkraft des Geschäfts, die Seele der Religion, der Köder der Liebeswerbung und die Grundlage politischer Macht.

Ambrose Gwinnett Bierce (1842 – 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker

Abzocken-meint abgaunern…und, in der normalen Konsequenz jedenfalls, so der Duden weiter, „wegen abgezockter öffentlicher Mittel vor Gericht stehen“. Nur – die Realität sieht ganz anders aus und soweit kommt es nur selten. So wohl auch im Kontext eines rezenten, durchaus beachtlichen Leserbriefes im Wort mit dem deutlichen Titel 60 Prozent Preiserhöhung bei der grauen Tonne: SIDECs Kunst der Abzocke. Und wäre der Titel des wichtigen Beitrages im Interesse der Bürger an sich nicht schon schlimm genug, so ist der Inhalt, die Argumentation des Autors zum Sachverhalt, eigentlich noch schlimmer – falls dem denn so sein sollte…Und der aufmerksame Beobachter als langjähriger Umweltaktivist in diversen Bereichen, übrigens auch im hier visierten Abfallkontext (Stichwort: Abfallentsorgung) zweifelt nicht an den klar argumentierten Aussagen von Hubert Hollerich, Zitat:

„Eine einfache Rechnung genügt, um festzustellen, dass eine Preiserhöhung von 60 Prozent (sic!) – bei der grauen Tonne- eine Steigerung der Einnahmen um 9 Millionen auf 24 Millionen Euro bedeutet. Benötigt werden jedoch nur 4 Millionen, um das Budget ins Gleichgewicht zu bringen. Mit anderen Worten: Bei der beschlossenen Preiserhöhung handelt es sich um eine Abzocke!“

Des Weiteren belog man die Bevölkerung mit einer verdeckten Preiserhöhung mittels halbierter Leistung, meint im Klartext statt wöchentlicher nur mehr zweiwöchiger Entleerung der grauen Tonnen – wohl aus „ökologischen“ (?) Gründen, wie man der (leider schweigenden) Kundschaft gegenüber vorschwafelte…Weshalb eigentlich, wenn nicht aus rein finanziellem Profitdenken? Sind diese Syndikate etwa da, um Geld auf Kosten des Wahlvolkes in die schon prall gefüllten Kassen zu spülen? Geht es in den interkommunalen Syndikaten etwa zu wie in den diversen Verwaltungsräten in der bekannten Praxis des „Man kennt sich“ und „stäipt sech“ gegenseitig? Weshalb bitte sehr und, einmal mehr gefragt: Cui bono?

Da jede Gemeinde bei diesem interkommunalen Müllsyndikat einen Vertreter hat, wäre es nur logisch, dass diese ihrer Interventionspflicht nachkommen würden und dass die Gemeinden eine entsprechende Information an die Einwohnerschaft schuldig sind. Nur: Was ist da passiert, was wurde, außer einem üblichen Kopfnicken, unternommen? Bis heute ist jedenfalls von Seiten der Gemeinden nichts in dieser Hinsicht bekannt und der Verdacht der Abzocke erhärtet sich angesichts der formulierten Anschuldigungen in der Tat. Weshalb muss die Presse die Bürger im visierten Kontext informieren und die Gemeinden schweigen? Und wiederum gilt die Frage des Cui bono?

Die Welle der diversen Skandale, die unser Land in letzter Zeit belasten und das Vertrauen des Wahlvolkes, sowohl in die Institutionen, als auch in die diversen Hilfsorganisationen (Stichwort Caritas) erschüttern und diesen schweren Schaden zufügen, ebbt scheinbar nicht ab.

Was kommt als nächstes?

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