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Frank Bertemes: Divide et impera 

Frank Bertemes: Divide et impera
Image par Tumisu de Pixabay

Divide et impera – dies ist der Grundsatz der Menschenunterdrücker aller Art. Nur indem Rassenhass, nationale Feindseligkeiten und lokale Vorurteile erweckt werden, nur indem ein Volk gegen das andere aufgewiegelt wird, können Aristokratie und Despotismus eingeführt werden und bestehen. Deshalb muss derjenige, der die Menschen befreien will, sich über diese feindseligen Gefühle erheben, sonst wird er keinen Erfolg haben.“

 

Henry George – nordamerikanischer Sozialphilosoph und Bodenreformer, ein Sozialreformer des Gedankens und der Tat

 

oder auch, im Kontext dieses Beitrages zu lesen: Divide et impera (lateinisch für teile und herrsche) ist eine Redewendung (im lateinischen Imperativ), die empfiehlt, eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe (wie z. B. ein Volk) in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten. In persönlicher Interpretation: Man spalte das Volk und herrsche von oben, man mime den Souverän, den „Regierenden“, den Herrscher und hetze das tumbe (Wahl-) Volk gegeneinander auf. Und dann….Kladderadatsch oder was? Was-wollt-Ihr- wirklich?

Ach ja, interessant: Gedanken und Tat. Wohl auch gekoppelt mit bedenklichen Hintergedanken – in unserem Kontext gelesen:  einer unausgesprochenen, versteckten Absicht. Und dazu bietet die – absolut zu erwartende – heuer hochaktuelle Debatte um die in der Tat hochdiskutable und polarisierende „Corona – Impfung“ offensichtlich besten Nährboden. Wen wundert’s schon? Dass sich hierzuländchen besonders die christlich-konservative Zeitung „für Wahrheit und Recht“, die sich seit ewigen Zeiten allerdings sehr wenig um wirkliche, glaubwürdige,   objektive Berichterstattung schert, eine konstruktive Streitkultur mittels einer  „Pro – und Contra“ – Debatte absolut nicht zulässt, kritische Leserbriefe, die dem Mainstream unangenehm sind oder ebendiesem inhaltlich zu widersprechen sich erlauben, faktisch „von Amts wegen“  ignoriert, ein Presseorgan „christlicher“ Obedienz, das sich auch in ebendiesem Kontext „Corona-Impfung“ selbstverständlich entsprechend „Wort-Programm“ verhält – auch das ist wenig verwunderlich. Man benimmt sich, als ob man als Journalist über höchste medizinische Kompetenzen verfügen würde und plappert in textlich entsprechend hingepfefferten Leitartikeln alles nach, was von einer „linientreuen“ Presse erwartet wird. Wie armselig steht es um die freie Meinungsäußerung, gar der Meinungsfreiheit, von der man ansonsten ach so gerne tönt? Wie um die schon erwähnte Streitkultur, besonders in der aktuell höchst bedenklichen Lage, wo jedermanns Nerven egal wie schon blank liegen? Anders gefragt, weshalb lässt man hoch qualifizierte, wissenschaftliche Stimmen, die sehr bedenkliche Äußerungen gegen diese Impfungen, die durchaus Bedenken aufwerfen, das Volk demnach warnen wollen, einfach nicht zu? Weil wer das nicht will? In Deutschland (siehe bspw. DIE ZEIT) ist das völlig normal – man druckt auf drei Seiten (sic!) kritische Stimmen in entsprechend deutlichen Beiträgen ab, so dass die Leserschaft sich selbst eine persönliche Meinung bilden kann! Jede kritische Stimme wird hierzulande sofort als konspirativ, meint in den Zusammenhang einer „Verschwörung“ gebracht, abwertend bezeichnet. Jede und jeder, der sich erdreistet, sich nicht gegen „Corona“ (und diese Präzision ist im Kontext dieser – quasi zwingend gewollten – „Impfung“ schon sehr wichtig!) impfen zu lassen, wird fast schon als Aussätziger, als Paria, als von der Gesellschaft Ausgeschlossener, bezeichnet und wohl auch in Bälde so behandelt. Man lese dazu die entsprechenden Leitartikel dieser erwähnten christlichen Tageszeitung, die sich nicht scheut, eine per Gesetz verordnete generelle Impfpflicht zu fordern und jede Person, die sich aufgrund einer persönlichen Entscheidung, die doch wohl noch einem demokratischen Rechtsstaat würdig ist – Zitat LW vom 3. September 2021 – „Egoismus und Eigennutz “ vorzuwerfen. Ein Hohn und eine Frechheit, die sich der drittklassige Journalist Thill, wohl in persönlich, süffisant gepflegter Selbstüberschätzung des klassischen „Wort“- Leitartiklers, die sowohl die „Wahrheit“, als auch das „Recht“ in diesem Ländchen, scheinbar historisch gewachsen, für sich reserviert zu haben glauben, von sich zu geben einfach mal so erlaubt – und nicht nur er! Dem darf der mündige Bürger, dem seine exzellente Gesundheit übrigens sehr wichtig ist, und die er täglich pflegt, durchaus dezidiert, klar und deutlich widersprechen, oder nicht –  Thill und Konsorten? Ferner erlaubt man sich im Bistumsblatt, im generellen Neusprech aller vermeintlichen Hardliner der herrschenden „Corona-Doktrin“, die selbstredend nicht die geringste Kritik oder die fundamentalsten  Bedenken ob der evident riskierten Nebenwirkungen der (vermeintlichen) Impfung gegen dieses Virus, an dem die allerwenigsten erkranken – dessen Existenz übrigens nicht angezweifelt wird und  auch das sei an dieser Stelle unmissverständlich  klargestellt! – zulassen, in abwertenden Worten kritischen Bürgerinnen und Bürgern gegenüber von „Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern“ zu faseln und diesen vorzuwerfen, (Zitat) „auf der selben Welle zu schwimmen, die auch Demagogen immer wieder neuen Auftrieb gibt“ und darüber hinaus auch noch von „Populismus“ zu schreiben. Wie bitte? Man ist also nach Wort-Einschätzung ein „Impfgegner“, wenn man sich aufgrund einer durchaus kritischen Analyse und Information einzig und allein gegen eine „Corona – Impfung“ entscheidet, ansonsten aber alle anderen Impfungen, die die vorgesehenen Prozeduren längst hinter sich haben und bei denen die entsprechenden medizinischen Erfahrungswerte bekannt sind, absolut akzeptiert hinter sich haben? Als nicht „Corona-Geimpfter“ ist man allerdings von heute auf morgen ein böser Impfgegner und landet, wie im Mittelalter, am Pranger! Sind diese Zeiten denn nicht längst vorbei, ihr Klerikalen? Noch immer nichts hinzugelernt? Was soll das bitte? Was erlaubt ihr euch?

Des Weiteren, und auch dies entspricht dem aktuellen Sprachgebrauch, bemüht man schamlos den Terminus der „Solidarität“ im Zusammenhang der verfolgten Impfstrategie – Hetze im Sinne des Titels dieses Beitrages.  Erstaunlich, dass auf einmal Menschen, die in ihrer „Vor-Corona-Existenz“ nicht einmal wussten, was gelebte Solidarität im Sinne des (auch von Thill in dessen total entgleisten Lei(d)tartikel bemühten) „Gemeinwohls“, in real gelebt, wirklich bedeutet, auf einmal zu solidarischen Menschen mutiert sind, und das nur, weil sie sich „impfen“ ließen? Ist man dadurch auf einmal „solidarisch“? Solidarisch mit denen, die (provokativ gefragt) ein egoistisches Ziel mit Kalkül verfolgen? Les idiots utiles?

Ganz einfach: Schummt Iech, Här Thill! Ihre „Belehrungen“ braucht wirklich niemand!

und: Divide et impera ist eine Schande für die Demokratie und ist einem Rechtsstaat unwürdig!

Frank Bertemes

   

„Kein Mensch ist im Herzen ohne Mitleid, kein Mensch ist Herzen ohne Scham, kein Mensch ist im Herzen ohne Bescheidenheit, kein Mensch ist im Herzen ohne Rechtsgefühl. Das Mitleid ist der Anfang der Liebe, die Scham ist der Anfang der Pflicht, die Bescheidenheit ist der Anfang der Sittlichkeit, das Recht ist der Anfang der Weisheit.“

―Mengzi

Hei de Leitartikel aus dem Luxemburger Wort, ëm deen et fir den Här Bertemes geet

 

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