„Fünf große Feinde des Friedens wohnen in uns: nämlich Habgier, Ehrgeiz, Neid, Wut und Stolz. Wenn diese Feinde vertrieben werden könnten, würden wir zweifellos ewigen Frieden genießen.“ (Francesco Petrarca, italienischer Dichter und Geschichtsschreiber, 1304 – 1374)
Der Mensch hat im Laufe der Zeit offensichtlich nichts hinzugelernt. Kriege führen, sich gegenseitig schwerstes Leid zufügen – die Gründe liegen auf der Hand. Als der Mensch vor etwa 12.000 Jahren begann, sesshaft zu werden, so Forscher zum Thema, änderten sich nach und nach fast alle Bereiche seines Lebens. Ackerbau und Viehzucht revolutionierten die Nahrungsbeschaffung, Gemeinden wuchsen, Städte entstanden. Das Bild der friedlichen Anfänge des menschlichen Zusammenlebens, das lange existierte, bekam immer mehr Risse. Denn die Domestizierung des Menschen brachte neben Krankheit und Nahrungsknappheit auch die taktische Gewalt mit sich – und mit ihr eben die Kriegsführung. Eine rezente Studie eines internationalen Forschungsteams zum Thema liefert Belege für die Anfänge solcher kriegerischen Auseinandersetzungen, der zufolge vor etwa 8.000 Jahren Menschen vermehrt begannen, sich zu bekämpfen – und zwar in zuvor ungekanntem Ausmaß.
„Gewaltsame Feindseligkeiten zwischen Gruppen waren an sich keine Neuerung“, so die Forschenden. „Aber die Praxis, die Größenordnung und die Verbreitung menschlicher Gewalt erfuhren in dieser Zeit dramatische und dauerhafte Veränderungen.“ Dahinter steckte vor allem die neue Entwicklung in der Menschheitsgeschichte, Besitz anzuhäufen und sich um diesen zu streiten – um dann in Gier und Hass auszuarten und schlussendlich in Kriegen zu gipfeln.
Das alles dürfte kaum verwundern. Doch ist die aktuell von der NATO geforderte Aufrüstungspolitik, die die nationalen Budgets nur zusätzlich auf Kosten der dringend notwendigen Erhöhung der Sozial- und Umweltposten belasten wird, die richtige Antwort? Wohl kaum. Doch im Zuge des aktuellen Ukraine-Krieges sind Aufrüstung und militärische Stärke scheinbar alternativlos angesagt. Doch man kann den Krieg nicht löschen, indem man Öl auf ihn schüttet – das dürfte doch klar sein. Stattdessen gilt das Prinzip der Friedenspolitik, statt Kriege zu führen – und das bedeutet sicherlich nicht aufzurüsten. Friedenspolitik heißt gemeinsame Sicherheit, die wir nicht nur für den Frieden brauchen, sondern auch um die Klimakrise (besser die allgegenwärtige Umweltkrise) und die soziale Ungleichheit zu überwinden. Das wäre die eigentliche Aufgabe anständiger Politik, die auch die Kunst der intelligenten Diplomatie voraussetzt.
Die bittere Realität, die einmal mehr gewissen Interessen zu gehorchen hat, sieht heuer allerdings leider ganz anders aus. Auch unsere Verteidigungspolitik gehorcht blind und ohne Wenn und Aber den NATO-Vorgaben , denen man katzbuckelnd zustimmt – und das Volk bezahlt! Das allerdings nicht nur finanziell, sondern auch in anderer Hinsicht. Heuer kreuzt zusätzlich in dieser Debatte wieder eine in punkto Personalpotential der Armeen viel zu lange „gepflegte“ Praxis auf, die man allerdings ob deren Abschaffung längst für beendet halten durfte: die allgemeine Wehrpflicht, die man wieder einzuführen gedenkt. Ach so? Da taktiert man natürlich erst mal relativ vorsichtig, um zu prüfen, in wie weit das tumbe Wahlvolk diesen Unsinn überhaupt zu akzeptieren bereit ist. Und das mit dem Argument, uns vor den „bösen Russen“ zu schützen, die den Westen in Bälde zu überfallen drohen. Ein totaler Blödsinn, wie uns in rezenten Berichten und Interviews, sowohl von europäischen, als auch von russischen Historikern, die alles andere als „Putin-freundlich“ sind, bestätigt wird. Doch, wie gesagt, die angesagt Realpolitik wird’s wohl richten – und das Volk schaut zu…
Mit Backes hat unser land eine ministerin gefunden die sich als perfekte handlangerin von zelenskis schmierentheater positioniert…inklusive hermes schal der hoffentlich an der front keine spritzer abkriegt.