Recent Posts

Post Categories

Pandemie-Politik: Eng Enquête-Kommissioun zu Lëtzebuerg? 
No all där Opreegung ëm déi vill schlëmm a manner schlëmm Konsequenzen ëm deen ominéisen Topic „Pandemie “ an och...
Zirkus an der Politik ronderëm den Atom 
Gebongt. D’Aussoen vum Premier Luc Frieden a vum Ëmweltminister Serge Wilmes iwwer déi lëtzebuerger Atomstrategie koumen zum falschen Ament an...
Frank Bertemes: Rettet das Saatgut! 
„Die Rettung der Menschheit besteht gerade darin, dass alle alles angeht.“ —  Alexander Solschenizyn Wenige Dinge sind so kostbar und...
Atmosphäresch Virkrichszäit 
Mir liewe momentan e bësselchen an der Ambiance vun “1938”. Deemools wosst den informéierte Mënsch ganz genee, datt eppes Gréisseres...

Blog Post

Gesellschaft

Frank Bertemes: Echo Bauschutt ? …oder die Farbe türkis 

Frank Bertemes: Echo Bauschutt ?  …oder die Farbe türkis
Image par Free-Photos de Pixabay

 

Jedes Tun hat sein Echo. So ein Sprichwort. Alles hat demnach seine Konsequenzen. Das gilt natürlich auch für die unbeliebten Transporte von Bauschutt. Ein Dauerbrenner in der Debatte dringend gesuchter Bauschuttdeponien im Ländle – der, wie immer im hier visierten generellen Kontext „Bevor Du fragst: Nein!“ oder auch, aus der (Nimby-) Sicht der eventuell betroffenen Gemeinden: „Not in my backyard “ zu lesen, so manche ewige Erinnerung im Gedächtnis des bis vor Jahren umweltpolitisch Engagierten triggert….

Wer tagsüber nach Sanem fährt, steht oft erst einmal im Stau. Etliche Lastwagen reihen sich aneinander. Die LKW-Fahrer warten darauf, ihre Last auf die Deponie „Remblai Gadderscheier“ zu bringen. Die Schlange ist oftmals so lang, dass die Laster den Kreisverkehr blockieren. „Luxemburg leidet an einem chronischen Platzmangel für die Deponierung von inerten Abfällen.“ Das stand bereits 2003 im sektoriellen Plan zu Bauschuttdeponien. Heute, knapp 17 Jahre später, hat sich die Lage nicht entschärft, sondern verschlimmert. So reporter.lu im Januar dieses Jahres. Wen kann das auch schon ob des delikaten Themas wundern? Was für Sanem gilt, trifft natürlich auch für Roost zu. Außer dass hier das Thema Kreisverkehr, der übrigens längst überfällig ist, ob seiner Inexistenz aktuell nicht thematisiert werden kann –die vielfältigen Belastungen aufgrund des permanenten Lastwagenverkehrs allerdings durchaus. Dass eine lebensgefährliche Wander– oder Fahrradtour in dieser Gegend absolut nicht zu empfehlen ist, hat der Kritikaster an dieser Stelle schon einmal thematisiert. Auch wenn der visierte Straßenabschnitt zwischen Cruchten und Roost heuer bis Ende Oktober gesperrt ist – weshalb dem so ist, weiß das tumbe Wahlvolk natürlich nicht – so dürfte das am Tatbestand der massiven Bauschutttransporte zur bekannten Bauschuttdeponie allerdings wenig ändern. Oder etwa doch? Vielleicht hat man sich von verantwortlicher Seite ob der aktuellen Straßenarbeiten tatsächlich etwas Revolutionäres ausgedacht – die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…

Weil hauptsächlich die öffentlichen Bauschuttdeponien zwecks Ablagerung von Bauschutt diverser Art (wie steht es übrigens um die Kontrolle dieser Ablagerungen?) aus dem ganzen Land angesteuert werden, sind die Belastungen diverser Art, sowohl verkehrstechnischer, wie auch ökologischer Natur wenig verwunderlich. Wissend, dass pro Jahr (so das FEDIL-Organ Echo zum Thema Bauschuttproblematik) rund 8 Millionen Tonnen Bauschutt und Erdaushub im massiven Bauland Luxemburg erforderlich macht und dazu ungefähr um die 4000 Lastwagenbewegungen pro Tag nötig sind. Wie viele Fahrten über eine viel zu lange Distanz würden sowohl den gestressten Fahrern, den Unternehmern und den anderen Verkehrsteilnehmern erspart bleiben, wenn man endlich mehr Deponien im Lande genehmigen würde? Wenn man jedenfalls auf diese Weise „grüne“ Politik durch Blockade für etwas, was ob unserer generellen massiven Bauaktivitäten, die natürlich zusätzlich (doch das sei eine andere Debatte) von den diskutablen Machenschaften und opportunistischen Interessen der privaten Immobilienhaie befeuert werden (liberale Regierungsdominanz oblige!), auch weiterhin zu veranstalten gedenkt, muss man sich doch schon so manche Fragen stellen lassen – die zu beantworten man natürlich tunlichst vermeiden will. Da hüllt man sich doch lieber in Schweigen, im Sinne von: Schweigen – deutlicher lässt es sich manchmal nicht sagen.

Wenn Robert Goebbels in einem entsprechenden Tageblatt – Beitrag zurecht feststellt, dass grüne Träume in der Tat meilenweit an der Realität vorbei tanzen, so muss man all jenen Recht geben, die den elektoralen freien Fall der Grünen, deren wahre und einst angedachte (oder muss man sagen: geträumte) politische Alternative, die sich längst der Realpolitik des Wirtschaftsliberalismus ergeben, gar unterworfen hat, voraussagen…Die Grünen, die besseren Blauen – wie kritische Journalisten in weiser Voraussicht schon vor Jahren titelten?

Wäre demnach türkis – die Mischung von blau und grün, die wahre Farbe der Grünen? Ihre realpolitische Praxis ist dies doch schon längst!

Oder riskiert man ob totaler Unglaubwürdigkeit doch eher den Krebsgang zu gehen? So wie man vor einigen Jahren in der Schweiz titelte: Elektoral gesehen steckt die Grüne Partei im Tief.

….so wie in Bälde auch hierzuländchen?

                                                                                                                              Frank Bertemes

 

Related posts

Verloossen eng Äntwert

Required fields are marked *