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Satir

ABSURDISTAN IN STADT UND LAND : wo soll da der Herr noch verzeihen? 

ABSURDISTAN IN STADT UND LAND : wo soll da der Herr noch verzeihen?
Image par T. Jensen de Pixabay

 

verdammt, macht doch die Arbeit für die ihr bezahlt werdet!

 

 

Immer dann, wenn hierzulande bewusst gegen Gesetze, Reglemente oder den gesunden Menschenverstand verstoßen wird, schreit die Politik, die staatlich gelenkte Medienwelt und die Öffentlichkeit unisono nach neuen Texten oder, besser noch weil mondäner, nach einem Code de Deontologie. Beispiel gefällig? Der ehemalige Député-maire der drittgrößten Stadt des Landes, nämlich von Lasauvage und Umgebung, Roberto Transversini (Müsli), lässt sich frischfröhlich aus der Gemeindekasse finanziert versteht sich, den Weg zu seinen geerbten Anwesen auffrischen und beleuchten. Durch eine Beschäftigungsinitiative, dessen Präsident er war, ließ er sich ohne Skrupel eine Holzverkleidung gratis an seinem Gartenhäuschen anbringen. Mitten in einem Naturschutzgebiet entfernte der furchtlose Roberto einen größeren Baumbestand und ließ erhebliche Erdbewegungsarbeiten ohne Genehmigung verrichten.

 

Der Député-maire von Lasauvage und Umgebung hatte, vor den Augen seiner Nachbarn, des zuständigen Försters, der Gemeindeverantwortlichen und des Verantwortlichen der Beschäftigungsinitiative eindeutig gegen mehrere Gesetze verstoßen, zumindest gegen das Gemeindegesetz und das Naturschutzgesetz. Doch anstatt den drei Affen in den diversen Verwaltungen die Ohren lang zu ziehen weil sie den illegalen Aktivitäten von Transversini tatenlos zusahen, wird jetzt eifrig an einem Code de Deontologie für Würgermeister und Abgestorbene gebastelt.

 

Es ist quasi alles in Luxusburg geregelt wenn nicht sogar übergeregelt, doch es gibt immer Menschen denen muss man ständig mit dem großen Scheunentor winken, damit sie sich halbwegs anständig benehmen. Im Gemeindegesetz steht z.Bsp. festgeschrieben, dass ein Gemeinderat die Sitzung sofort verlassen muss, sobald ein Punkt auf der Agenda steht, den ihn oder seine Sippe berührt. Das heißt er oder die Gemeinderätin darf nicht einmal den Debatten beiwohnen und schon gar nicht an der Abstimmung wenn er oder sie mittelbar betroffen ist.

 

Diese Bestimmung kümmert unsere Abgestorbene aber nicht. Sie hinderte beispielsweise die Fraktionsvorsitzende der CSFaul, LASEP und der Flipperpartei nicht daran, unlängst an den Debatten in der Abgestorbenenkammer über die Staatskonzession mit RTHell teilzunehmen. Zur Erinnerung: Diese drei Fraktionsvorsitzende, es waren damals der Zauderer Claude Wiesel (CSFaul), der Pfaffenfresser Alex Schnoddry (LASEP) und der Müllerthalersteiger Eugène Bergschrat (Flipperpartei), stehen, zu ihrer Gehaltsaufbesserung, auf der Gehaltsliste von RTHell. In der Tat, sie sind traditionell Mitglied des Verwaltungsrates der CLT/UFA.

 

Mit etwas Ehre im Bauch hätten alle drei, bevor die Debatten über die Konzession begonnen hatten, das Plenum verlassen müssen um die Überlegungen des hohen Hauses durch ihre physische Präsenz nicht zu beeinflussen. Doch alle drei Fraktionschefs begnügten sich damit, lediglich nicht an der Abstimmung teilzunehmen.

 

Bei Hofe und seinen Kontrolleuren läuft es nicht viel anders. Schlimmer noch! Der luxemburgische Staatsapparat verfügt über insgesamt vier Institutionen denen es obliegt das Finanzgebaren des Staates peinlich zu lenken und/oder akkurat zu kontrollieren. Es sind dies die Finanzinspektion (IGF) mit an der Spitze des Luxemburgers des Jahres 2020 Jeannot GRINGO (Republikaner und Wendehals) und die Direktion der Finanzkontrolle, die damals, im Windschatten des so genannten Santé-Skandals, gegründet wurde und heute über 100 Mitarbeiter zählt. Der langjährige Chef war Patrick Gilly, auch noch Verunstalter des Kirchbergs genannt. Dritter im Bunde ist die Cour des Cons, die nur dasjenige kontrolliert was ihr wirklich zusagt, so zum Beispiel das dankbare Opfer „Fonds du Logement“, nicht aber die SNHBM. Letztendlich gibt es noch die Budgetkontrollkommission der Abgestorbenenkammer mit an der Spitze, die holde Diane Diadehm (CSFaul).

 

Alle vier geldverschlingende Institutionen haben in der Causa „Finanzgebaren der Monarchie“ kläglich versagt da sie allesamt ihre Arbeit einfach nicht taten.

 

Doch anstatt den vier Institutionsleitern anständig die Leviten zu lesen, hatte Xavier Bëttschel (Flipperpartei) nichts besseres im Sinn als den Bock zum Gärtner zu machen und den Hauptverursacher der Misere, den ehemaligen Direktor der IGF, zum Sonderbeauftragten der Regierung mit Büro im Palais zur peinlichen Untersuchung des Finanzgebarens bei Hofe zu bestallen. Natürlich wurde unser allzeit geschätzter Jeannot für seinen Rapport nicht bezahlt, darf aber im Gegenzug als Rentner noch viele Jahre auf dem heißbegehrten Posten, da gut vergoldet, des Verwaltungsratsvorsitzenden der CFHell kleben bleiben, nur weil er das zu Papier brachte was er längst hätte wissen und korrigieren müssen.

 

Résultat des courses: Anstatt alle vier Missetäter zu feuern, werden jetzt neue Gesetze geschrieben, die Verfassung umgeändert und ein Code de Deontologie für die erlauchten Mitglieder der Monarchie entwickelt.

 

Der kleine Miesmacher

 

 

 

 

 

 

 

 

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